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   Bewertung Veranstaltung 04. September 2005 Forchheim



Die umfangreichen Ergebnislisten finden Sie hier.



MÜNCHEN (bos). – Beim Fränkische-Schweiz-Marathon, der für die bayerischen Speedskater zugleich als Bayerische Meisterschaft gewertet wurde, siegen die A-Juniorin Katja Ulbrich und der Groß-Gerauer Benjamin Zschätzsch. Den Bayerischen Meistertitel bei den Aktiven erkämpfen sich bei den Damen Sarah Stangl und bei den Herren Bernhard Krempl, beide aus Regensburg. In den Gesamtwertungen des BIC festigen Michaela Heinz-Gerten und Heinz-Zimmermann ihre Positionen bei den Einzelwertungen, das Speed-Team Nürnberg in der Teamwertung und das Team Teckspeed in der Speedwertung.

Bei Kaiserwetter fand der diesjährige Fränkische-Schweiz-Marathon von Ebermannstadt über die Wende an der Sachsenmühle nach Forchheim statt. Der Lauf wurde für die bayerischen Skater zudem als Meisterschaft über die 42,195 km gewertet. Um 8:43 Uhr wurden die lizenzierten Damen auf die Strecke gelassen, zwei Minuten später die lizenzierten Herren und die Freizeit- und Hobbyskater. Alles in allem hatten sich fast 750 Teilnehmer in Franken eingefunden, um die landschaftlich herrliche Strecke entlang des Wiesenttals zu absolvieren. Damit stellten die Skater innerhalb der an diesem Tag angebotenen Wettkämpfe die größte Teilnehmergruppe! Erfreulich war, daß eine Vielzahl von Breitensportlern die Veranstaltung nutzte, um die eigenen Kräfte und Fähigkeiten auszutesten und sich mit den besten bayerischen Athleten zu messen.

500 m nach dem Start ging es gleich den ersten langgestreckten Hügel hoch, an dem sich eine fünfzehnköpfige Damengruppe vom Rest des Feldes absetzen konnte. Durch mehrere Attacken im weiteren Verlauf, die zumeist an den immer wiederkehrenden leichten Anstiegen gesetzt wurden, gelang es schließlich einer Fünfergruppe, sich bis zur 10-km-Marke von den Verfolgerinnen zu lösen. Diese Gruppe  bestand aus Katja Ulbrich und Michaela Heinz-Gerten vom Powerslide Racing Team und Silke Heiss, Sarah Stangl und Nina Mutz vom Munich Power Team.

Das Herrenrennen verlief ähnlich, immer wieder Tempovorstöße mit anschließenden taktischen Geplänkeln, aber auf Grund des sehr homogenen Läuferfeldes waren nach 13 km immer noch 29 Skater in der Führungsgruppe zusammen. Dann, kurz nach der Wendeschleife an der Sachsenmühle, von wo aus es zurück über Ebermannstadt bis zum Ziel nach Forchheim ging, trafen die Herren auf die Damen. Über zwei Kilometer lang gab es ein riesiges Knäuel von Fahrern und Fahrerinnen, bis zu vier Windschattengruppen fuhren parallel, dazwischen die Damen, die mal versuchten, gemeinsam an den Herrenschlangen vorbeizufahren, sich dann wieder aufsplitteten und einzeln vorbeizustoßen versuchten. Dazwischen sortierten sich die Herren immer wieder neu, Schlangen lösten sich auf und fanden in anderer Besetzung wieder zusammen, Fahrer wechselten von ganz links nach ganz rechts und umgekehrt. Erst ab Kilometer 15 gelang es 22 Herren, gut 10 Meter Abstand zwischen sich und die Damengruppe zu bringen, und wieder 10 Meter dahinter befand sich die Herrenverfolgergruppe. Kontinuierlich steigerten die Herren den Abstand auf die Damen, während die Verfolgergruppe und die Damengruppe auf Grund der Tempoverschärfungen und -herausnahmen bis Kilometer 20 immer wieder aneinander vorbei und nebeneinander her fuhren. Erst dann konnten sich die Herren endgültig von den Damen lösen und ebenfalls Meter für Meter an Land gewinnen. Bei Kilometer 25 gabelten die Verfolger einen Skater auf, der abreißen lassen hatte müssen, während die nun 21köpfige Spitzengruppe den Abstand auf die Verfolger weiter ausbauen konnte und auch bis ins Ziel zusammen blieb. Den Schlußsprint gewann Benjamin Zschätzsch vor dem Italiener Giacomo Cuncu, den im Feld keiner so richtig hatte einschätzen können, Dritter und zugleich bester bayerischer Skater wurde Bernhard Krempl, gefolgt von Simon Strobel und dem Österreicher Heinz Zimmermann, die zeitgleich ins Ziel kamen. Die letzteren beiden steigerten dabei ihre hervorragenden Chancen auf den Gewinn der Einzelwertung der Herren im BIC.

Der Rennverlauf bei den Damen war ebenfalls immer wieder von Tempowechseln bestimmt. An jedem noch so kleinen Anstieg zog Michaela Heinz-Gerten an und konnte sich, manchmal zusammen mit Silke Heiss, von den anderen Damen lösen, und an jeder Abfahrt nach den Hügeln konnten die Verfolgerinnen auf Grund der höheren Rollgeschwindigkeiten wieder aufschließen. Die drei Munich-Power-Girls präsentierten sich dabei als eingeschworenes und auch perfekt eingespieltes Team, das es immer wieder verstand, durch das Verweigern der Führungsarbeit und das Herausnehmen des Tempos an den beiden Powerslide-Läuferinnen dran zu bleiben. Heinz-Gerten und Ulbrich hingegen schienen jeweils eigene Taktiken zu verfolgen. Heinz-Gerten versuchte vergeblich ihr Heil in der Flucht, während Katja Ulbrich genau wie die Munich-Power-Girls keine Ambitionen auf Führungsarbeit zeigte und sich ihre Kräfte für den Schluß aufzuheben schien, eine Vorgehen, das sich am Ende als goldrichtig erweisen sollte. Nachdem nämlich auch der letzte Versuch von Heinz-Gerten, sich von den anderen vier zu lösen, am Reuther Berg gut sechs Kilometer vor dem Ziel gescheitert war, fuhren alle fünf gemeinsam und sich gegenseitig belauernd dem Ziel entgegen. Erst 300 Meter vor dem Zielstrich begann der Schlußsprint. Nina Mutz, der es vorher schon am schwersten gefallen war, immer wieder Anschluß zu finden, gab nach wenigen Metern auf und begnügte sich mit dem 5. Platz, während die anderen vier dem Ziel entgegensprinteten. Und hier war es dann der A-Juniorin Katja Ulbrich vorbehalten, sei es wegen der größeren, angesparten Kraftreserven, sei es wegen der größeren Schrittlänge, am Ende die Nase bzw. Rolle vor ihrer Teamkollegin Michaela Heinz-Gerten vorne zu haben. Knapp dahinter lief die beiden Munich-Power-Skaterinnen Silke Heiss und Sarah Stangl durchs Ziel. Durch den zweiten Platz konnte Michaela Heinz-Gerten zwei wichtige Punkte auf Silke Heiss im Hinblick auf den BIC-Gewinn der Damen-Einzelwertung herausholen.

Mit nur noch zwei ausstehenden Wertungsrennen hat sich damit der Kreis der möglichen Gewinner auf die beiden Einzelwertungen weiter reduziert. Bei den Damen können nur noch Michaela Heinz-Gerten, Silke Heiss, Sabrina Rossow und Sarah Stangl gewinnen, bei den Herren haben noch 13 Fahrer rechnerische Chancen: Heinz Zimmermann, Simon Strobel, Michael Kienzle, Paul Manstetten, Jens Löffler, Felix Klier, Lars Hamann, Diemo Gorschboth, Martin Lux, Tobias Beute, Wolfram Wied, Christian Kraus und Christian Reiser. In der Teamgesamtwertung konnte das Speed-Team Nürnberg, das in Forchheim mit 41 Läufern und Läuferinnen am Start war, seinen Abstand auf die Teams vom Skate Club Allgäu und dem ISC Regensburg deutlich ausbauen und strebt unaufhaltsam dem dritten Titelgewinn in Folge entgegen, während sich bei der Teamsprintwertung die Allgäuer hinter den Teckspeedlern auf den zweiten Platz vorschoben und die Nürnberger knapp auf den dritten Rang verdrängten.


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