BIC Übersicht / News
Trainingslager
Termine 2008
Ergebnisse 2008
Online Anmeldung
Gesamtwertung
Bildergalerien
Verband
Termine BIC 2007
Ergebnisse 2007
Termine BIC 2006
Ergebnisse 2006
Termine BIC 2005
Ergebnisse 2005
05.05. Marktoberdorf
08.05. Regensburg
29.05. München
25.06.Partenkirchen
02.07. Marquartstein
31.07. Nürnberg
06.08. Diessen
04.09. Forchheim
11.09. Isny
17.09. Donauwörth
Termine BIC 2004
Ergebnisse 2004
Termine BIC 2003
Ergebnisse 2003
Reglement/Team/Preise
Gästebuch
Kontakt
Impressum
Haftungsausschluss
 


Wir bitten Sie um Abgabe einer Bewertung zu dieser Veranstaltung

     Bewertung Veranstaltung 11. September 2005 Isny



Die umfangreichen Ergebnislisten finden Sie hier.



MÜNCHEN (bos). – Die Würfel sind gefallen - aber noch nicht ganz. Nach dem neunten von zehn BIC-Rennen kämpfen noch drei Damen und zwei Herren um die Gesamtsiege der beiden Einzelwertungen. Dagegen müßte bei der Teamgesamtwertung alles klar sein.

 

Ein Regenschauer kurz vor dem Start zwang Schiedsrichter und Organisatoren wie schon im Vorjahr zu einer Streckenverkürzung, um die Skater nicht unnötig zu gefährden. Pünktlich zum Start des Damenrennens hörte der Regen zwar auf, die Strecke war aber besonders in den Waldstücken und auf der Abfahrt noch naß und glitschig, so daß man sich entschloß, nur sechsmal die kleine Runde zu durchfahren. Gleich am ersten Anstieg konnte sich eine vierköpfige Damengruppe vom Rest des Feldes absetzen. Nach der ersten Runde konnten aber drei Verfolgerinnen wieder aufschließen. Neben Katja Ulbrich, Silke Heiss und Nina Mutz waren auch Vanessa Seifert und die Schweizerin Susanne Zellweger, die am Schluß Zweite wurde, in dieser Gruppe. In dem taktisch geprägten Rennen setzte sich Katja Ulbrich zusammen mit Zellweger zu Beginn der letzten (6.) Runde ab. Am letzten Anstieg konnte sie diese hinter sich lassen und gewann mit über fünf Sekunden Vorsprung; nach ihrem Sieg am Vortag im oberfränkischen Schwarzenbach somit ein sehr erfolgreiches Wochenende für die bayerische Kaderläuferin.

 

Bei den Männern wurde ein sehr hartes Rennen auf der abtrocknenden Strecke ausgefochten. In der Spitzengruppe, die sich aus zunächst 19 Läufern zusammensetze, gab es immer wieder kleinere Reibereien. Aus dieser konnten sich dann zu Beginn der zweiten Runde 14 Skater absetzen, während die weiteren fünf noch eine Zeit lang nachzusetzen versuchten, dann aber die Sinnlosigkeit ihres Unterfangens einsehen mußten. Die beiden Gruppen blieben in dieser Form lange Zeit zusammen, nur aus der Spitzengruppe fiel im weiteren Rennverlauf der Österreicher Wolfgang Wernitznig noch heraus, der aber zumindest seinen 14. Rang bis zum Ende halten konnte. Der Rest machte das Rennen unter sich aus, im Schlußsprint siegte der Schweizer André Wille vor dem Österreicher Heinz Zimmermann und Bayernkaderläufer Simon Strobel, der nach eigenen Worten auch von der Unterstützung seines immer stärker werdenden ALPA Speed-Teams profitierte.

 

Die Würfel sind gefallen - allerdings nur insofern, daß sich der Kreis der möglichen Gewinner der beiden Einzelwertungen weiter reduziert hat. Bei den Damen haben nur noch Silke Heiss, Sarah Stangl und Michaela Heinz-Gerten Chancen auf den Gesamtsieg, bei den Herrn sogar nur noch zwei Läufer: Simon Strobel und Heinz Zimmermann. Somit wird das BIC-Finale in Donauwörth am kommenden Wochenende tatsächlich zum großen Showdown, da erst im letzten Rennen bei den Damen wie bei den Herren der Sieger herausgefahren wird. In der Teamgesamtwertung liegt hingegen das Speed-Team Nürnberg mit gutem Abstand vorne, so daß es hier eigentlich zu keinen Verschiebungen mehr kommen dürfte. In der Teamspeedwertung führt nun das ALPA Speed-Team, hier darf man gespannt sein, ob sich durch das Donauwörther Rennen noch etwas an der Reihenfolge ändert.

 

Bei den Damen hat im Augenblick Silke Heiss die besten Chancen, denn sie hat schon 6071,84 Punkte sicher, während Sarah Stangl nur auf 6052,61 und Michaela Heinz-Gerten wegen der bisher nur fünf gefahrenen Rennen sogar nur auf 5088,48 Punkte kommen. Allerdings können Heiss und Stangl über ihre Streichresultate nicht mehr sehr viele Punkte gutmachen, so daß am Ende Heinz-Gerten die Nase vorne haben könnte. Sie kann nämlich auf insgesamt 6108,48 Punkte kommen, während für Heiss maximal 6088,13 und für Stangl maximal 6080,54 Punkte möglich sind. Es kommt also alles auf den Zieleinlauf der drei an. In Donauwörth sind 20 Runden zu 440 m zu absolvieren, also insgesamt 8,8 km. Damit dürfte die Endzeit bei etwas über 13 Minuten, also um die 800 Sekunden liegen. Ausgehend von dieser Zeitannahme bedeutet das: will Silke Heiss in der Endabrechnung sicher vor Michaela Heinz-Gerten sein, so muß sie entweder zehn Plätze vor ihr durchs Ziel kommen oder mit etwa 15 Sekunden Vorsprung oder mit einem Plazierungs-Zeit-Mix, der irgendwo dazwischen liegt.

 

Ähnlich schaut das Rechenexempel bei den Herren aus: Simon Strobel hat bereits 6090,27 Punkte sicher, Heinz Zimmermann nur 6058,52. Allerdings hat Zimmermann das schlechtere Streichresultat und kann theoretisch auf 6105,90 Punkte kommen, Strobel nur auf 6098,71. Analog zur Rechnung oben ergibt sich, daß Strobel entweder vier Plätze vor Zimmermann durchs Ziel kommen muß oder mit mindestens 5 Sekunden Vorsprung oder ebenfalls mit einem dazwischen angesiedelten Plazierungs-Zeit-Mix.

 

Somit ist für Skater und Zuschauer in Donauwörth Spannung pur garantiert. Die wichtigste Rolle wird den Schiedsrichtern zukommen, die penibel darauf achten müssen, daß es zu keinen Regelverstößen kommt, denn fünf oder auch 15 Sekunden sind schnell verloren, wenn einer der Titelaspiranten stürzen oder gar mit unlauteren Mitteln behindert/zu Fall gebracht werden würde. Zum Glück findet das Rennen auf einer Kartbahn statt, die komplett gut einsehbar ist, so daß sichergestellt sein müßte, daß auch die kleinste Unsauberkeit sofort und mit aller Strenge geahndet werden kann. Und zum Glück gibt die Wettkampfordnung es auch her, daß nicht nur die Person, die sich sportlich unfair verhält, abgestraft werden kann, sondern auch der/die Mannschaftskollege/in, der/die durch eine Unsportlichkeit einen Vorteil erhalten würde, entsprechend nach hinten deplaziert werden kann. Insofern dürfen wir sicher, wie im BIC gewohnt, davon ausgehen, daß saubere Rennen gefahren werden und am Ende tatsächlich der/die sportlich beste Skater/in ganz oben auf dem Siegerpodest stehen wird.

Top